Taizé – ein ökumenisches Kloster in Frankreich, zu dem jährlich tausende junge Menschen reisen. Warum? Dafür muss man sich selbst auf den Weg nach Taizé machen und es selbst erfahren. Das haben wir für eine Woche getan.
Immer wenn man jemandem, der noch nicht in Taizé war, einen typischen Tagesablauf beschreibt, trifft man auf Unverständnis, warum jemand sich das freiwillig antut, geschweige denn Geld dafür bezahlt. Das Leben ist einfach und man muss nicht selten eigentlich unliebsame Aufgaben, wie beispielsweise Toiletten putzen, erledigen. Die muss man zwar auch ab und zu zu Hause einer Reinigung unterziehen, aber wenn plötzlich alle während der Arbeit, den Besen noch in der Hand, zu tanzen und zu singen anfangen, dann weiß man, was diese alltäglichen Dinge in Taizé besonders machen.
Auch wenn das Essen kein kulinarisch besonders aufregendes Ereignis ist, ist es doch ein wichtiger und beliebter Teil von Taizé. Ein Brötchen, zwei Stücke Schokolade, ein Stück Butter und eine Schale mit Tee oder Kakao. So sieht ein typisches Frühstück in Taizé aus. Aber das Essen in seiner Wenigkeit ist nicht alles, was es besonders macht. Zum Beispiel beim Warten in der zwischen 20 und 60 langen Schlange lernt man schnell viele neue Menschen kennen, ohne beispielsweise bei der Frage von einem „Fremden“, wie es einem geht, eine tiefere Absicht zu erwarten. Im Anschluss isst man gemeinsam. Die Gespräche dabei sind immer unterhaltsam. Man lacht viel und redet über die Welt und den Glauben oder man prüft seine sprachlichen Fähigkeiten, in unserem Fall in Französisch, Englisch, Portugiesisch oder Niederländisch.
Ein weiteres besonderes Ereignis ist der dreimal am Tag stattfindende Gottesdienst. Bis zu 6000 Menschen sitzen auf dem Boden der mit überwiegend warmen Farben ausgestatteten Kirche, haben die Schuhe und Jacken ausgezogen und singen, beten und schweigen. In ihrer Mitte sitzen die Brüder der Communauté mit weißen Gewändern. Einer von ihnen stimmt ein Lied an und nach den ersten Wörtern stimmen alle anderen mit ein. Die Gesänge sind oft mehrstimmig und zeichnen sich dadurch aus, dass sie in Text und Melodie sehr kurz sind, sich aber mehrfach wiederholen, sodass es schnell zu einer meditativen Tätigkeit wird. Letztendlich ist es schwierig, das Besondere an den Gottesdiensten so zu beschreiben, dass man sich die Stimmung annähernd vorstellen kann. Das kann man nur selbst in Taizé erleben. Um mit einem Zitat eines Bruders zu enden: „Don´t try to describe them what Taizé exactly is like. Say to them: Come and see.“
Alma Nossek, Lina Frost, Shari Wolff, Dora Großkopf, Silas Regozini, Erik Baumgartner
Immer wenn man jemandem, der noch nicht in Taizé war, einen typischen Tagesablauf beschreibt, trifft man auf Unverständnis, warum jemand sich das freiwillig antut, geschweige denn Geld dafür bezahlt. Das Leben ist einfach und man muss nicht selten eigentlich unliebsame Aufgaben, wie beispielsweise Toiletten putzen, erledigen. Die muss man zwar auch ab und zu zu Hause einer Reinigung unterziehen, aber wenn plötzlich alle während der Arbeit, den Besen noch in der Hand, zu tanzen und zu singen anfangen, dann weiß man, was diese alltäglichen Dinge in Taizé besonders machen.
Auch wenn das Essen kein kulinarisch besonders aufregendes Ereignis ist, ist es doch ein wichtiger und beliebter Teil von Taizé. Ein Brötchen, zwei Stücke Schokolade, ein Stück Butter und eine Schale mit Tee oder Kakao. So sieht ein typisches Frühstück in Taizé aus. Aber das Essen in seiner Wenigkeit ist nicht alles, was es besonders macht. Zum Beispiel beim Warten in der zwischen 20 und 60 langen Schlange lernt man schnell viele neue Menschen kennen, ohne beispielsweise bei der Frage von einem „Fremden“, wie es einem geht, eine tiefere Absicht zu erwarten. Im Anschluss isst man gemeinsam. Die Gespräche dabei sind immer unterhaltsam. Man lacht viel und redet über die Welt und den Glauben oder man prüft seine sprachlichen Fähigkeiten, in unserem Fall in Französisch, Englisch, Portugiesisch oder Niederländisch.
Ein weiteres besonderes Ereignis ist der dreimal am Tag stattfindende Gottesdienst. Bis zu 6000 Menschen sitzen auf dem Boden der mit überwiegend warmen Farben ausgestatteten Kirche, haben die Schuhe und Jacken ausgezogen und singen, beten und schweigen. In ihrer Mitte sitzen die Brüder der Communauté mit weißen Gewändern. Einer von ihnen stimmt ein Lied an und nach den ersten Wörtern stimmen alle anderen mit ein. Die Gesänge sind oft mehrstimmig und zeichnen sich dadurch aus, dass sie in Text und Melodie sehr kurz sind, sich aber mehrfach wiederholen, sodass es schnell zu einer meditativen Tätigkeit wird. Letztendlich ist es schwierig, das Besondere an den Gottesdiensten so zu beschreiben, dass man sich die Stimmung annähernd vorstellen kann. Das kann man nur selbst in Taizé erleben. Um mit einem Zitat eines Bruders zu enden: „Don´t try to describe them what Taizé exactly is like. Say to them: Come and see.“
Alma Nossek, Lina Frost, Shari Wolff, Dora Großkopf, Silas Regozini, Erik Baumgartner
Quelle: Charlotte Scheller